Traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, ist ja nicht immer so einfach. Das wird vor allem dann noch schwieriger, wenn man ein Seriencharakter ist, das Verhalten und der Antrieb aus diesem Ereignis resultiert und wenn man versucht, eben jenes Ereignis zu verdrängen. Auch ich hatte irgendwie schon fast vergessen, dass Kate im Staffelfinale der letzten Staffel erschossen wurde und nur knapp gerettet werden konnte. Aber offenbar sollen wir das Ganze nicht vergessen, denn in dieser Folge wird alles noch einmal aufgewärmt.
Ein Scharfschütze erschießt offenbar wahllos Menschen. Und das mitten in New York. Da wundert es uns nicht, dass dieser Schütze Beckett an ihren eigenen Todesschützen erinnert und dass dieser Fall schnell zu einem persönlichen Feldzug wird. Zum Glück scheint der Fall nicht unlösbar zu sein, denn bald schon ergeben sich Hinweise, die uns rasch zu einem Verdächtigen führen.
Man tischt uns dieses Mal eine klassische Crime-Folge auf. Ohne viel Witz, dafür mit viel Spannung und Emotion. Und auch mit einer kleinen Portion Drama. Ich fand diese Mischung nicht ganz so schlecht. Zumindest nicht für zwischendurch. Denn auf Dauer will ich Castle so natürlich nicht sehen. Als Zuschauer hatte ich so das Gefühl, dass es eien Folge werden musste, in der Kate ganz mit dem Tod ihrer Mutter und dem Anschlag auf sie selbst, abschließen musste. Damit sie sich in Sicherheit wiegen kann und eventuell neue Beziehungen eingehen kann? Wer weiß?! Aber eines steht für mich trotzdem fest; auch wir sollen uns in Sicherheit wiegen. Die Sache ist noch nicht gegessen..wait for it..da kommt noch einniges! ^^
Zur Bewertung: Spannung; check. Emotion; check. Drama; ein bisschen zu viel. Humor: nope. Also vergebe ich 7 von 10 *Sternchen*!