Dienstag, 17. Mai 2011

It's Kind Of A Funny Story

Es ist irgendwie eine lustige Geschichte..und jaaa..dieser Titel ist durchaus voll und ganz passend! Wie? Ihr kennt den Film nicht? Macht nichts..ich stell ihn euch vor.


Es handelt sich um einen Film..genauer gesagt um einen Kino-Film, dessen deutscher Start leider noch nicht fest steht, dabei kann ich schon vorweg nehmen..schlecht ist dieser Film auf keinen Fall.

Im Fokus steht Craig (Keir Gilchrist)..ein Teenager, aber irgendwie kein so gewöhnlicher.Craig hat Depressionen und davon nicht zu wenig. Ihn bedrücken typische Sorgen, die wohl jeder Junge in seinem Alter hat...Mädchen, beste Freunde, Eltern..aber irgendwie ist bei Craig doch alles anders. Seine Mutter ist übervorsichtig und fruchtbar nett..für mich allein schon deswegen super, weil die Rolle von Lauren Graham gespielt wird...sein Vater ein Arbeitstier. Hat nie Zeit für seinen Sohn, hört ihm nicht zu und stelle hohe Erwartungen an ihn. Und irgendwann wird Craig alles zu viel..er denkt über Selbstmord nach und ist dabei dennoch so vernünftig und rational, ins Krankenhaus zu maschieren und seinem Arzt verzweifelt vorzuheulen, wie schlimm es um ihn steht. Man ist sich in diesen Szenen nie so ganz sicher, wie schlimm es um Craig wirklich steht. Irgendwie ist alles so lächerlich und lustig, andererseits so traurig und rührend und thematisch dabei so ernst, das man nicht genau weiß, woran man eigentlich ist. Er schafft es jedenfalls den Arzt von sich zu überzeugen und dieser schickt ihn daraufhin auf eine andere Etage des Krankenhauses. In die Etage, in der die Irren leben..die, die nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Nun..und dahin kommt jetzt auch Craig. Dem ist das bald aber nicht mehr geheuer und er will wieder weg. Blöd nur, dass er mindestens fünf Tage bleiben muss. 
Keir Gilchrist ist super. Er stellt Craig so sensibel und feinfühlig, aber dabei so lustig und verpeilt da, dass ich wirklich oft ziemlich lachen musste. Es ist einfach so verrückt. Ja, wir sind ja auch in einer Irrenanstalt. Besser wird es dann noch, als Craig Bobby (Zach Galifianakis) kennenlernt. Bobby lebt auch in dieser Anstalt und bezeichnet seinen Aufenthalt selber als eine Art Urlaub. Er ist ein undurchsichtiger Mann, voller Trauer. Hinter ihm steckt mehr Geschichte als Craig zunächst glaubt. Zwischen den beiden entwickelt sich bald eine wunderbare Freundschaft..rund um das Leben und Pizza-Partys. Obwohl Bobby selber in desolatem Zustand ist, ist er die Schlüsselfigur zu Craigs Genesung. Eine andere Schlüsselfigur ist Noelle (Emma Roberts). Sie ist ein Mädchen in Craigs Alter und obwohl dieser eigentlich in seine beste Freundin verliebt ist, schindet Noelle mächtig Eindruck. Sie ist sarkastisch, unberechenbar und sensibel. Ich will nicht verraten, wie es zwischen den beiden weiter geht, aber ich möchte sagen, dass der Film rund um diese kleine Liebesgeschichte ein Film voller kleiner Emotionen ist. Er lehrt den Zuschauer, erteilt ihm Lektionen und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, im Augenwinkel eine kleine Träne zu haben..entweder vor lachen oder vor Wut. Dieser Film ist kein Meisterwerk und wird keine Kinogeschichte schreiben, aber er ist viel besser als viele andere Filme, die in die Kinos kommen und völlig nichtssagend sind. Dieser Film hat einen Auftrag, eine Aussage.  Manchamal ist nicht alles so verrückt wie man glaubt oder anders: alle sind so verrückt wie du...das Leben ist nunmal verrückt und wir können nichts anderes machen, als es zu leben. ^^ Ich kann euch nur empfehlen, euch diese feine Geschichte anzuschauen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie sehr ein Titel einen Film AUF DEN PUNKT beschreiben kann. Dieser Film ist nunmal kind of a funny story. ^^
Ich vergebe 7,5 von 10 möglichen *Sternen* und freue mich darauf, eure Meinung zu hören!


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