Donnerstag, 28. Juli 2011

Devil

Es gibt eine Geschichte. Ab und zu kommt der Teufel auf die Erde, kleidet sich in menschlicher Gestalt und will sich die holen, die in Sünde gelebt haben. Aber weil der Teufel nun einmal der Teufel ist, macht er das nicht still und leise. Er sucht sich eine Gruppe von Menschen, quält und foltert sie und lässt sie alle, nach und nach, sterben. Diese Geschichte beginnt immer gleich...mit einem Selbstmord.


Ganz klar, dass diese Geschichte genauso beginnt. Ein Mann springt aus dem 35. Stock eines Hochhauses. Die Story ist damit irgendwie klar, oder? Naja..nicht so ganz. Denn dieser Film wäre nicht so gut - ja, das darf ich schon mal vorweg nehmen - wenn da nicht noch etwas mehr wäre, als ein paar Menschen, eingesperrt in einem Fahrstuhl. Im Mittelpunkt steht Detective Bowden (Chris Messina), ein Mann, der vor ein paar Monaten seine gesamte Familie bei einem Autounfall verloren hat. Er wird mit dem Selbstmord beauftragt und stolpert dann mehr oder weniger zufällig in diesen anderen Fall, in den Fahrstuhl-Fall. Denn in diesem Fahrstuhl ereignet sich dramatisches. Kurz nachdem die fünf Menschen in besagtem Lift eingesperrt werden, fließt das erste Blut. Nicht in Strömen, sein sachte und leise. Aber das ist er der Anfang.

Die Story klingt also zunächst normal und irgendwie leicht abgekaut, entwickelt sich aber zu einer spannenden Mischung aus Krimi und Horror a la Final Destination. Den Teenie-Quatsch hat man aber zum Glück außen vor gelassen, so dass uns hier eine solide Geschichte mit Gänsehaut-Faktor geboten wird. Ich war voll und ganz zufrieden und habe mich in den 80 Minuten nicht eine Sekunde gelangweilt. ^^ 
Aber nicht nur die Story hat für Wohlwollen bei mir gesorgt, sondern vor allem die Musik und die Bilder. Denn diese sind dafür verantwortlich, dass der Film im eigentlichen Sinne durchaus als gut zu bezeichnen ist. Die Musik ist eindringlich, an den richtigen Stellen eingesetzt und bleibt echt im Kopf. Es ist selten, dass eine Horrormusik bei mir sofort zu Anfang Eindruck schindet und Atmosphäre so gut vermitteln kann. Die Bilder sind übrigens grandios. Und dabei rede ich natürlich weniger von den Bildern aus dem Fahrstuhl als von den Außenaufnahmen des Gebäudes, den Schwenks, den Kamerafahrten..hach ja..ich war begeistert. Dazu eine leichte farbliche Einfärbung..super gut! 
Das Cast war auch schwer in Ordnung, wenn ich es mal so unorthodox ausdrücken darf. ^^ Chris Messina hat mir in der Tat am besten gefallen, aber auch Logan Marshall-Green, der Tony spielt, hat Sympathiepunkte gesammelt. Insgesamt eine zufriedenstellende schauspielerische Leistung, über die man sich nicht allzu pikiert beschweren darf. ^^
Kommen wir nun zu einem kurzen Fazit für euch. Ich darf und mag und will euch den Film durchaus empfehlen. Im Kino kommt er wohl noch besser als auf der Couch, aber mit der war ich auch zufrieden. ^^ Ich habe eigentlich keine großartigen Kritikpunkte: Musik war super, Cast war gut, Story okay, Regie ebenfalls, spannend war es auf jeden Fall, Schock-Momente gab es genug (zumindest für mein kleines empfindliches Gemüt^^), die Bilder waren absolut stark, die Dialoge jetzt auch nicht unbedingt schlecht (teilweise natürlich klischeehaft, aber trotzdem völlig in Ordnung) und die Atmosphäre hat auch nicht gelitten, sondern geprotzt! Was sagt uns das also? Eine solide Punktzahl im oberen Bereich muss her und nach kurzer Überlegung habe ich mich für 7,5 Punkte entschieden. Ich hoffe, ihr stimmt mir zu und seid zufrieden. ^^
Hier dann noch der Trailer:


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