Wasser für die Elefanten

Gott, ist der Mann talentiert! Ich glaube, ihr wisst sofort, von wem ich rede, oder? Nein? Dann solltet ihr ins Kino gehen..aber STOP! Erst lesen...dann ins Kino...^^

Was habe ich erwartet als ich ins Kino gegangen bin? Einen guten Film, in der Tat. Genau das habe ich auch gekriegt. Aber irgendwie hat die Story mich von Anfang an an Moulin Rouge erinnert. Falls ihr euch nicht mehr erinnert; das war der Film mit Nicole Kidman, halbnackt und singend. Den fand ich damals schon ganz toll, aber das war einfach ein typischer Mädchen-Film. Dieser Film hingegen..nun ja..man hat mir beigebracht, nicht zu übertreiben, aber ich kann einfach nicht anders. Dieser Film war groß! Wirklich groß!

Kurz und bündig, die Story: Jacob (Robert Pattinson) studiert Tiermedizin. Während er seine Abschlussklausur schreiben soll, wird er plötzlich aus dem Raum gerufen. Seine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Für ihn bricht eine Welt zusammen, seine Zukunft hat sich in Luft aufgelöst. Als er dann noch erfährt, dass seine Eltern ihm nichts hinterlassen, beschließt er, in die nächste größere Stadt zu gehen. Dort wird er allerdings nie ankommen. Er trifft auf einen Zug, den er als blinder Passagier betritt. Es ist ein Zirkus-Zug. Und wie es weiter geht, nun ja..also irgendwie ist das ja doch vorhersehbar. Er wird engagiert, freundet sich mit dem Zirkus-Direktor August (Christoph Waltz) und seiner Frau und gleichzeitig der Hauptattraktion Marlena (Reese Witherspoon) an und verliebt sich natürlich in Marlena. So vorhersehbar? Ja, stimmt total! Aber trotzdem unglaublich gut. Und das hat der Film nicht nur der absolut rührenden und schönen Geschichte zu verdanken, sondern vor allem den Schauspielern. Und allen voran natürlich Christoph Waltz! Ich will jetzt nicht sagen, ich kenne mich mit Schauspielern besonders gut aus, aber schon in Inglourious Basterds hab ich ihn gesehen und war unglaublich begeistert und habe sofort gesagt; der Mann kriegt den Oscar! Dass er ihn gekriegt hat..nun ja..Zufall. Aber was ich damit sagen will: der Mann ist unglaublich! ^^ Und so unglaublich ist er auch hier wieder. Wenn ihr euch den Film anseht, achtet auf die Nahaufnahmen, achtet auf sein Gesicht. Ich möchte außerdem hiermit Robert Pattinson loben. Obwohl ich zugebenermaßen Twilight-Fan bin, mochte ich ihn als Edward nicht so gern. Ich finde aber, der Mann mausert sich. Er gibt sich große Mühe, gute Rollen zu kriegen und sie gut zu spielen. Und es hätte auch genauso gut seien können, dass er neben Waltz alt aussieht, aber das tat er nicht. Er sah gut aus, in beiderlei Hinsicht natürlich. ^^ Ein kleine Negativ-Anmerkung: für Reese ist er ein bisschen jung, finde ich. Die Harmonie ist nicht so da. Reese hat ihre Rolle übrigens auch gut gespielt, ist bei den beiden Männern aber eher Nebensache. Mir ist übrigens aufgefallen, dass sie jetzt quasi im Alter ein wenig Ähnlichkeit mit Sigourney Weaver kriegt..so um die Lippen rum. Mir gefällt das übrigens sehr gut..es verleiht ihr Ausdruck und macht sie einzigartiger.

Zusammenfassend: Ein großer Kino-Kino-Kino-Film! Vielleicht eher was für Frauen und dann noch für Männer, die einen guten Schauspieler zu ehren wissen. ;o) Es gibt phänomenale 10 von 10 *Sterne*!!!