Mittwoch, 25. Mai 2011

Carlos Ruiz Zafon - Marina

Ein Traum von einem Buch..anders kann man es nicht sagen..ich nehme eines schon vorweg..und zwar meine Bewertung: 9 von 10 *Sternen*!


So lange habe ich auf dieses Buch gewartet..immer und immer wieder habe ich das Internet durchsucht, auf die Verlagsseite geguckt und gewartet....wann kommt es endlich..wann kommt endlich ein neues Buch von meinem absoluten Lieblingsautor?! Und tadaa..da steht es im Laden..unvermittelt komme ich zur Arbeit und sehe es im Regal stehen..es entlockt mir einen kleinen Freudenschrei und dann endlose Stunden langen Wartens..bis ich endlich anfangen konnte, es zu lesen! ENDLICH!

Und schon nach dem Vorwort standen mir beinahe die Tränen in den Augen..wie kann ein Mensch nur so talentiert sein und so viele wunderbare Wörter zu solchen Sätzen, Bilder, Träumen zusammenfügen??? Hm??? Wie geht das??? Ich weiß es nicht, aber Zafon hat hier mal wieder Meisterarbeit geleistet! Obwohl das Buch vor meinen anderen beiden Lieblingsromanen Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels geschrieben worden ist, strahlt es bereits den gleichen Zauber aus. Ich liebe dieses Buch!!! Hahaha..ja..ich könnte jetzt so weiter schreiben, ohne euch auch nur irgendwas zu verraten, aber so weit wollen wir es ja nicht kommen lassen. Also..kurz und klug..worum geht es? Es geht in erster Linie um Oscar Drai..Oscar ist noch jung und lebt in einem Internat in Barcelona (wo auch sonst??). Zu seiner Familie hat er wenig bis keinen Kontakt. Irgendwie ist Oscar ein Außenseiter..obwohl er Freunde hat, kapselt er sich lieber ab und macht lange Spaziergänge durch die Straßen der geheimnisvollen Stadt. Eines Tages steht er vor dem Gittertor einer alten Villa und entdeckt eine Katze (wir werden später erfahren, es handelt sich um einen kafkakesen Kater namens Katka). Er folgt dieser Katze und findet seinen Weg ins innere der großen dunklen Villa. Beeindruckt vom Mobiliar und den großen Gemälden an den Wänden, streift er durch die Zimmer und bleibt vor einem Grammophon stehen. Hier entdeckt er eine alte Taschenuhr, die er näher betrachtet. Im selben Moment kommen die Bewohner des Hauses wieder und Oscar flüchtet überstürzt und erschrocken. Dabei ist er so kopflos, das er die Uhr in der Hand behält und sie ausversehen stiehlt. Nun bleibt ihm nichts anderes übrig, als das Diebesgut wieder zurückzubringen. Als er das tut, lernt er die beiden Hausbewohner kennen...Marina und ihren Vater German. Hier beginnt eine geheimnisvolle und aufregende Geschichte, von der ich gar nicht zu viel erzählen möchte. Ich habe mal wieder etwas völlig anderes erwartet und bin, wie immer, positiv überrascht worden. Zafon kreiert wieder eine Mischung aus Fantasy, History und Liebesroman und mischt noch ein paar Horror-Elemente rein. Der Roman erinnert stark an einige seiner aktuelleren Jugendromane, nur dass man Marina nicht so wirklich zu den Jugendromanen zählen möchte. Dafür ist das Stück zu komplex und zu weitschweifig. 
So..Schlusswort..ich war unglaublich begeistert und glücklich, dass ich das Buch lesen durfte und mich wieder an der Kunst dieses Mannes erfreuen durfte. Ich glaube, dieser Autor wird immer einen Platz in meinem Bücherregal finden, egal, was ich dafür rausschmeißen muss. ^^ Wie oben schon vorweg genommen, vergebe ich von 9 von 10 *Sternen*. Den einen Stern Abzug gibt es nur, weil mir die folgenden Romane von Zafon noch besser gefallen haben und weil ich aufgrund ihrer Länge noch etwas mehr von ihnen hatte. =) Also...dieser Roman ist für alle, die gute Literatur zu schätzen wissen und sich ganz und gar einer anderen Welt hingeben wollen. LESEN, LESEN, LESEN!!!!! ^^

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